SAP Alaudis ist ein außergewöhnlicher Flügel, geschaffen, um die zauberhafte Schönheit und den Klang des Gesangs der Lerche einzufangen.
Er entstand aus dem Wunsch, ein Meisterinstrument zu erschaffen – eines, das mit seinem Ton fasziniert, Emotionen bewegt und zur natürlichen Verlängerung der Seele des Pianisten wird.
Der Flügel Alaudis ist das Ergebnis menschlicher Hände, großer Geduld und tiefer Liebe zum Klang.
Wir setzen nicht auf Serienproduktion – jedes Instrument entsteht individuell, in einer Atmosphäre von Konzentration, Hingabe und Perfektion.
Jedes Bauteil – vom Resonanzboden über die Stege und die Mechanik bis hin zu Lackierung und Intonation – wird mit höchster Detailgenauigkeit gefertigt.
Unser Ziel ist nicht nur, einen Flügel zu bauen, sondern ein wahres Kunstwerk zu schaffen – ein Instrument mit Seele, das sowohl den Pianisten als auch den Zuhörer begeistert.
Im Alaudis verbinden wir klassisches Handwerk mit modernen akustischen Lösungen und erschaffen so einen Klang voller Tiefe, Wärme und Lebendigkeit.
Alles beginnt mit dem Holz. Auf den ersten Blick sind es nur gewöhnliche Bretter, aufgestapelt und wartend – auf den Moment, in dem sie sich in Klang verwandeln. In ihnen ruht die zukünftige Seele des Flügels.
Bei SAP Alaudis wählen wir das Holz so, wie ein Künstler die Farben für sein Gemälde wählt. Wir suchen darin nach Harmonie, Elastizität und Seele. Jede Holzart hat ihre eigene Stimme – Resonanzfichte schenkt Wärme und Tiefe, Birke steuert Präzision bei, während Ahorn und Buche Stärke und Beständigkeit verleihen.
Über Jahre reift das Holz unter natürlichen Bedingungen, bevor es in die Hände unserer Meister gelangt. Erst dann beginnt die wahre Verwandlung – vom rohen Material zum Träger von Emotionen.
Denn ein Flügel ist keine Maschine.
Ein Flügel ist Holz, das singt.
Der Korpus des SAP Alaudis entsteht aus mehrschichtigen Furnieren ausgewählter Birke und Ahorn mit wenigen Millimetern Stärke. Diese Kombination bietet die ideale Balance: die Elastizität und Spannkraft des Ahorns sowie die Stabilität und Widerstandsfähigkeit der Birke.
Jede Schicht wird in Faserrichtung gelegt, anschließend verleimt und auf einer speziellen Form („Kopyto“) gebogen. Unter kontrolliertem Druck und Temperatur entsteht so ein durchgehender Zargenring, der seine Form mit absoluter Präzision bewahrt.
Eine derart laminierte Zarge verleiht dem Instrument außergewöhnliche strukturelle Steifigkeit, minimiert innere Spannungen und erhöht die Stimmstabilität – und erlaubt dem Korpus zugleich, aktiv mit dem Resonanzboden zu schwingen.
Das Ergebnis? Ein Korpus, der das Instrument nicht nur schützt und vereint, sondern auch seinen Farbton mitprägt – ganz im Sinne der Alaudis-Philosophie: Ein Flügel ist Holz, das singt.
Bei SAP Alaudis haben wir für die Herstellung der Deckel Okoumé-Holz gewählt – aufgrund seiner außergewöhnlichen Kombination aus Leichtigkeit, Stabilität und Klangresonanz. Okoumé ermöglicht Deckelkonstruktionen, die leichter sind als herkömmliche Bauteile und dennoch eine mehrschichtige Struktur beibehalten.
Die mehrlagige Bauweise reduziert innere Spannungen, verbessert die Maßhaltigkeit und erhöht die Lebensdauer des Bauteils. Diese Konstruktion bringt konkrete Vorteile: geringere Belastung für Scharniere und Mechanik, leichteres Anheben des Deckels und höheren Bedienkomfort.
Sie hat ihren Wert – geringere Masse bedeutet weniger „tote“ Struktur, die Schwingungen absorbieren könnte. Statt schwerer, steifer Ausführungen streben wir nach Harmonie: Edelmaterial und handwerkliche Technik schaffen ein Komfortelement, das den Klang des Instruments frei atmen lässt.
Die Lackierung des Flügels SAP Alaudis wurde mit höchster Sorgfalt durchgeführt: Wir setzten ein Lacksystem von ICA ein, einem renommierten italienischen Hersteller von Beschichtungen für Musikinstrumente.
Auf Korpus und Gehäuseteile wurden sechs Schichten Grundierung aufgetragen und die 350 Stunden aushärten durften, um eine tiefe Durchdringung des Untergrunds und stabile Basisschichten zu gewährleisten. Anschließend folgten neun Schichten Polyester-Decklack, 400 Stunden ausgehärtet – um außergewöhnlichen Glanz, Kratzfestigkeit und Dauerhaftigkeit zu garantieren.
Dieser mehrschichtige Finish-Zyklus erzeugt eine glatte, tiefe, spiegelnde Oberfläche, die nicht nur die Ästhetik betont, sondern die Konstruktion des Instruments auch vor Feuchtigkeitswechseln, UV-Strahlung und mechanischen Einwirkungen schützt.
So verbindet der SAP Alaudis zeitlose Eleganz mit dauerhaftem Schutz und sichert über viele Jahre hinweg hervorragende technische und akustische Eigenschaften.
SAP Renovation zählt zu den europäischen Marktführern im Bereich Flügel- und Klavierfinish. In mehr als drei Jahrzehnten hat unser Team nahezu 14 000 Instrumente restauriert, davon über 10 000 mit Hochglanz-Polyesterfinish – von klassischen Konzertflügeln bis hin zu historischen Modellen von Steinway, Bösendorfer und Bechstein.
Der Schleif- und Polierprozess bei SAP Renovation vereint meisterliches Handwerk mit modernster Technologie. Beim SAP Alaudis wurde dieser Prozess mit außergewöhnlicher Sorgfalt und Liebe zum kleinsten Detail durchgeführt: Nach dem Auftrag der Lackschichten erfolgte ein mehrstufiger Schleifzyklus bis zu einer ultra-glatten Oberfläche, gefolgt von intensivem Polieren für ein makelloses, spiegelndes Finish.
Die finale Oberfläche des SAP Alaudis beeindruckt nicht nur durch Glanz und Ästhetik, sondern bildet auch einen integralen Bestandteil der Instrumentenkonstruktion – sie minimiert Energieverluste, reduziert Mikrovibrationen und unterstützt die akustische Übertragung durch präzise optische Reflexion und die mechanische Kohärenz des Finishs.
Der Resonanzboden des Alaudis besteht aus tonholzgeeigneter Fichte des renommierten Herstellers Strunz und bildet einen zentralen Bestandteil der akustischen Konstruktion. Er gilt als das Herz des Flügels, da er sowohl Projektion als auch den Klangcharakter maßgeblich bestimmt.
Sorgfältig abgelagertes und ausgewähltes Holz, präzise in den Korpusrahmen eingepasst, schafft eine aktive Resonanzfläche, die die Saitenschwingungen überträgt und verstärkt – für einen reichen Klang, breites Oberttonspektrum und langes, natürliches Ausschwingen.
Im Geist bester Klavierbautradition entworfen, garantiert er volle Klangprojektion und tonale Balance – von tiefen, gesättigten Bässen bis zu klaren, transparenten Höhen.
Die Stege des Alaudis bestehen aus sorgfältig ausgewähltem hartem Ahorn, fachgerecht abgelagert und feuchtestabilisiert, gemäß den Standards führender Klaviermanufakturen. Die laminierte Bauweise aus vertikal verleimten Hartholzlagen ist zusätzlich mit einer massiven Ahornkappe verstärkt und garantiert außerordentliche mechanische Stabilität sowie langanhaltende Stimmhaltung.
Diese Konstruktion bietet hohe Längssteifigkeit, sodass die Energie der Saitenschwingungen mit maximaler Effizienz auf den Resonanzboden übertragen wird. Die reduzierte Kontaktfläche zwischen Stegen und Resonanzboden ermöglicht diesem größtmögliche Bewegungsfreiheit, was langes Ausschwingen und ein reiches Oberttonspektrum unterstützt.
Präzise ausgearbeitete Kerbungen an den Saitenauflagen sichern optimale Schwingungsübertragung und Stimmstabilität. Jedes Detail ist darauf ausgelegt, volle Projektion und tonale Kohärenz zu erreichen – von tiefen, resonanten Bässen bis zu klaren, reinen Höhen.
Der Stimmstock des Alaudis besteht aus kreuzverleimtem, mehrlagigem Buchenholz – nach Konstruktionsprinzipien, wie sie in Flügeln der Spitzenklasse verwendet werden. Die schichtweise, faserorientierte Bauweise gewährleistet außergewöhnliche mechanische Stabilität und Widerstand gegen Feuchteänderungen sowie die Zugspannungen der Saiten.
Das Kreuzlagen-Prinzip, inspiriert von Hexagrip, bei dem die Lagen um 45–90° gedreht werden, sorgt für gleichmäßige Wirbelhaltung und reduziert das Risiko von Rissen, wodurch eine langanhaltende Stimmstabilität und eine optimale Energieübertragung über lange Zeit gewährleistet wird.
In der Praxis besitzen professionelle Stimmstöcke aus Buche etwa 21 Lagen bei 1 3/8″ Stärke und stabilisieren das Wirbeldrehmoment selbst bei einer Gesamtzugkraft der Saiten von über 18 Tonnen (~40 000 lb).
Dank dieser Konstruktion sind die Stimmwirbel dauerhaft verankert – für langanhaltende Stimmstabilität und ideale Energieübertragung von den Saiten in die schwingende Struktur. Das Gesamtsystem ist darauf ausgelegt, präzise Intonation zu sichern und einen Klang zu liefern, der reich, stabil und höchst präzise ist.
Die Gußplatte des Alaudis wurde nach höchsten konstruktiven Standards führender Flügelmanufakturen entwickelt. Der Rahmen besteht aus hochwertigem Grauguss und ist auf die mechanischen Anforderungen der Saitenzugkräfte ausgelegt.
Dank präzisem Guss und sorgfältiger Endbearbeitung übernimmt die Gußplatte nicht nur eine tragende Funktion – sie stabilisiert das gesamte Instrument –, sondern auch eine akustische, indem sie optimalen Kontakt zwischen der Saitenauflage und dem Korpus gewährleistet.
Durchdachte Verstärkungen und die exakte Integration des Rahmens in den Korpus ermöglichen die maximale Nutzung der Saitenenergie – für starke Projektion und tonale Klarheit über den gesamten Umfang.
So fungiert der Rahmen des Alaudis zugleich als dauerhafter Strukturstabilisator und als aktiver akustischer Partner und erlaubt der gesamten Konstruktion freies, effizientes Arbeiten.
Im Saitenbezug des SAP Alaudis kommen DIAMANT-Stimmwirbel (Julius Klinke, Deutschland) zum Einsatz, geschätzt für ihre Fertigungspräzision und gleichbleibenden Parameter, die stabiles Drehmoment und sichere Wirbelhaltung gewährleisten.
Die Stahlsaiten bestehen aus Röslau-Draht, bekannt für Homogenität und hervorragende elastische Eigenschaften. Präzisionsgewickelte Basssaiten liefert Hellerbass (Deutschland), spezialisiert auf präzisionsgewundene Basssaiten für Hersteller und Restauratoren.
Die Mensur wurde mit spezieller Berechnungssoftware entworfen, welche Durchmesser, freie Längen und Zielzugkräfte optimiert – unter Berücksichtigung der Inharmonizität und der angestrebten Klangeigenschaften.
Im SAP Alaudis ist die genaue Abstimmung von Draht, Stimmwirbeln und Mensurparametern auf die Festigkeit des Rahmens und die Gesamtstruktur von entscheidender Bedeutung.
Die Hammermechanik des SAP Alaudis basiert auf hochwertigen Komponenten der Louis Renner GmbH – dem weltweit führenden Hersteller von Klavier- und Flügelmechaniken.
Renner-Hämmer: Präzise geformte Hammerköpfe aus erstklassigem Hammerfilz werden individuell auf Mensur und klangliche Charakteristik des Instruments abgestimmt und reguliert. Dies gewährleistet eine ideale Balance der Reaktion – klaren, präzisen Anschlag, schnelle Rückkehr und volle Kontrolle über die Dynamik.
Renner-Hammerstiele: Materialien mit hoher Festigkeit und geometrischer Stabilität minimieren Verformungen und sichern konstante Dynamik über die Zeit. Herausragende Bearbeitungsgenauigkeit und passgenaue Integration in die Mechanik eliminieren Spiel und Betriebsinstabilitäten.
Hebelwerk: Die gesamte Hebelsektion wird innerhalb enger Toleranzen gefertigt, damit die Übertragung der mechanischen Energie von der Taste auf den Hammer schnell, geschmeidig und nahezu verlustfrei erfolgt. In Instrumenten der Spitzenklasse garantiert der Einsatz einer Renner-Mechanik höchste Funktionsqualität.
Dank dieser Konstruktion bietet der SAP Alaudis eine außergewöhnliche Spielresponsivität – feinen, präzisen Tastenanschlag sowohl im Pianissimo als auch im vollen Fortissimo. Die Renner-Mechanik mit über 8 800 Komponenten steht für Wiederholgenauigkeit und Stabilität. Ihre natürliche Materialität aus Holz, Leder und Filz sichert Langlebigkeit auch bei intensiver Nutzung.
Die exzellente Energieübertragung von der Taste über den Hammer bis zur Saite sorgt für sauberen Anschlag, reichhaltiges Obertongeschehen und optimale Ausschöpfung des akustischen Potenzials von Resonanzboden und Korpus. Gemäß höchsten Branchenstandards fordern wir von der Hammermechanik Schnelligkeit, Präzision und Langlebigkeit – der Einsatz von Renner-Komponenten stellt sicher, dass der SAP Alaudis nicht nur schön gefertigt, sondern auch technisch herausragend ist.
Die Klaviatur des SAP Alaudis wurde in enger Zusammenarbeit mit Kluge entwickelt – einem der weltweit angesehensten Hersteller von Premium-Klaviaturen. Für den SAP Alaudis entstand eine maßgeschneiderte Ausführung, damit die Klaviatur der Instrumentenkonzeption perfekt entspricht und zur natürlichen Verlängerung der künstlerischen Ausdruckskraft des Pianisten wird.
Die Fertigung durch Kluge verleiht der Klaviatur eine außergewöhnliche akustische und mechanische Balance – mit minimaler Dämpfung der Korpusvibrationen im Klaviaturbereich. Dies unterstützt die vollständige Klangübertragung und gewährleistet ein stabiles, reaktionsschnelles Spielverhalten.
Auch die ästhetischen Details überzeugen: perfekt ausgerichtete Tasten, Ebenheit innerhalb millimetergenauer Toleranzen, sanft gerundete Kanten und makelloses Finish – all das unterstreicht den luxuriösen Charakter des Instruments.
So wird die Klaviatur des SAP Alaudis nicht nur zu einem mechanischen Aggregat, sondern zu einem integralen Teil der künstlerischen Stimme des Pianisten – sie reagiert präzise auf Intention, ermöglicht nuancierte Kontrolle und unterstützt die volle klangliche Bandbreite des Instruments.
Die Intonation des SAP Alaudis ist einer der anspruchsvollsten Schritte im Finish – der Moment, in dem Technik auf Kunst trifft. Ziel der Intonation ist es, dem Instrument durch präzise Anpassung von Hämmern, Filzen und dem Kontaktpunkt zwischen Hammer und Saiten einen individuellen Klangcharakter zu verleihen.
Jeder Hammer wird einzeln geformt und intoniert. Mit Nadeln sowie speziellen weichmachenden oder härtenden Mitteln passt der Techniker die Elastizität und Dichte des Hammerfilzes an, um das ideale Gleichgewicht zwischen Anschlagsprägnanz und Klangtragfähigkeit zu erreichen.
Dieser Prozess erfordert außergewöhnliche Erfahrung – zu harte Hämmer führen zu übermäßiger Helligkeit und metallischem Klang, zu weiche begrenzen Projektion und Klarheit. Bei SAP Alaudis erfolgt die Intonation stufenweise: Nach Grundregulierung und Erstintonation wird der Flügel mittels automatischem Einspielsystem gespielt, anschließend feinreguliert und erneut präzise intoniert.
Das Ergebnis ist ein Ton mit vollem Obertonspektrum, ausgewogener Registerbalance und einer außergewöhnlichen Kantabilität – charakteristisch für die Lerche. Die Intonation verleiht dem SAP Alaudis seine unverwechselbare Identität und bewahrt zugleich die natürliche Wärme und Klangfülle, die das Herzstück unserer Klangphilosophie bilden.
